Schon im ersten Schuljahr beginnt für die Kinder der Fremdsprachenunterricht in Englisch.
Diese frühe Fremdsprachenbegegnung hat verschiedene Gründe:
Zum einen haben die Kinder nun die Möglichkeit, den Kontakt zur Fremdsprache auf lange Sicht auszuweiten, zum anderen gehen jüngere Kinder noch unbefangen und angstfrei mit einer neuen Sprache um.
Grundschulkinder im Alter von sechs bis acht Jahren sind meist recht aufgeschlossen gegenüber Neuem, sie zeigen eine rasche Auffassungsgabe, haben eine hohe Lernmotivation und lernen am besten in ganzheitlichen und spielerischen Prozessen.
Diese Besonderheiten bieten gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Lernen einer anderen Sprache.
Allerdings sind Kinder in diesem Alter noch damit beschäftigt, sich ihre Muttersprache oder die Zweitsprache Deutsch anzueignen.
Sie sind nicht sehr lange konzentrationsfähig und sie haben ein hohes Bewegungsbedürfnis.
Für den Unterricht ergeben sich aus diesen Lernvoraussetzungen folgende Schwerpunkte:
- altersgemäße Themen
- Lebensweltbezug
- ganzheitliches Lernen durch Handlungsorientierung
- spielerisches Lernen
- Integration von Bewegungsphasen/ -elementen
- Berücksichtigung der verschiedenen Lerntypen durch Aktivierung vieler Sinneskanäle
Da Kinder in der Schuleingangsphase das Lesen und das Schreiben erst erlernen und noch nicht beherrschen, beginnt der Unterricht in der Fremdsprache mit der Entwicklung des Hörverstehens und der Befähigung zur mündlichen Sprachproduktion.
Nach und nach werden die Kinder mit dem englischen Schriftbild vertraut gemacht, auch um ihnen bewusst zu machen, dass im Englischen Laute anders als im Deutschen gesprochen werden.
Da beim Fremdsprachenunterricht der Grundschule besonders aber auch die Sprachbegegnung und der landeskundliche Aspekt im Mittelpunkt stehen, soll der Fremdsprachenerwerb bis zum Ende der Grundschulzeit ohne Leistungsdruck stattfinden.
Auf Noten wird daher verzichtet.